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30 Kilometer Wandern.. Mammut Marsch Leipzig

Habt ihr euch schon mal mit dem Gedanken beschäftigt 30km, 55km oder sogar 100km zu Wandern?


Nachdem ich im Herbst 2019 meinen ersten Little Mammut Marsch auf 55km absolvierte, war ich mir absolut sicher, dass ich wohl nicht mehr auf der 55km Distanz starten würde. Die Schmerzen in den Beinen und die unzähligen Blasen an den Füßen, hatten mir noch einige Tage zugesetzt.



Am Samstag ging es daher auf die 30km Distanz beim 1. Little Mammut Marsch in Leipzig. Trotz der aktuellen Lage war es dem Veranstalter möglich das Event durchzuführen und in wesentlich kleineren Startgruppen, die Teilnehmer auf die Strecke zu bringen.

Ich stand dieses Mal mit meiner Freundin und ihrem Freund am Start und wir hatten uns um 11 Uhr für die Startgruppe angemeldet, so dass wir um 10.30 Uhr auf die Eventfläche der Galopprenbahn gelassen wurden. Mit ausreichend Abstand zu den anderen Teilnehmern und Maske, warteten wir auf den Startschuss. Kurze Zeit später wurden wir auf die Strecke gelassen und durften die Maske auch abnehmen. Aufgrund der geringeren Anzahl der Gruppen hatten wir absolut kein Problem den Abstand einzuhalten und es war ein wesentlich entspannteres loslaufen, als es in Berlin noch der Fall war. Zunächst wanderten wir in Richtung des Markkleeberger Sees und die Strecke dorthin war auf jeden Fall sehr schön und überhaupt nicht überfüllt. Zuvor hatte ich mir die Strecke über Komoot auf meine Garmin Uhr gezogen, so dass wird nur der Uhr oder den gelben Pfeilen auf dem Boden folgen mussten.



Nach 10 Kilometern und weniger als 2 Stunden, trafen wir an der ersten Verpflegungsstation ein. Dort gab es diverse Snacks wie Salzstangen, Obst, Riegel etc. und auch hier versammelten sich wirklich wenig Teilnehmer. Man musste für die Verpflegungspunkte eine Brotdose mitführen, so dass eine kontaktlose Übergabe möglich war. Kurze Zeit später wanderten wir auch schon weiter und kamen zum nächsten Highlight, dem Fockeberg und somit zu den fast einzigen Höhenmetern. Einige Teilnehmer ließen tatsächlich den Berg aus und liefen einfach weiter, aber das wollten wir uns definitiv nicht nehmen lassen, denn schließlich gehörte er ja zur Strecke dazu und brachten vor allem den Beinen mal etwas Abwechselung. Auf dem Berg hatte man eine super Aussicht auf das Völkerschlacht Denkmal und man wurde mit kleinen Gummibär Tüten belohnt. Daraufhin wanderten wir weiter durch die Stadt und ich war bis dahin wirklich begeistert, wie schnell doch die Zeit verging.


Die Strecke führt uns daraufhin wieder ins Grüne zum 2. Verpflegungspunkt (es gab dort Essiggurken, Tee Kaffee etc.) und weiter nördlich zum Auensee. Bis dahin spürte ich tatsächlich auch noch absolut keine Blase an den Füßen, obwohl wir die 20 Kilometer schon hinter uns hatten. Beim letzten Mal hatte es da schon anders ausgesehen.

Die Stimmung von uns war jedenfalls durchweg gut und wir hatten mit vielen Gesprächen unsere Zeit richtig gut herumbekommen. Wir waren durchweg schneller unterwegs, als wir es erwartet hätten und konnten die einzelnen Kilometer genießen. Ich muss daher auch sagen, dass ich solche Märsche niemals alleine machen könnte, da man die Zeit doch so wesentlich schneller herumbekommt.






Bei Kilometer 28 konnten wir dann noch immer lachen und ich stellte fest, wie gut wir doch unterwegs waren. Von den anfänglich geschätzten 6-7 Stunden, waren wir dann noch entfernt und wurden mit allen Pausen und Wartezeiten nach 05:49h von dem Team des Mammut Marschs im Ziel empfangen. Meine Uhr stoppte ich immer, so dass wir eine reine Gehzeit von 05:27h hatten. Ich bin vor allem auf meine Freundin absolut stolz und es war mit den beiden einfach richtig toller Tag.


Fazit:

Meinen Beinen geht’s auch heute gut und ich hatte dieses Mal definitiv die richtigen Schuhe an. Nun muss ich aber auch gestehen, dass ich doch nochmal darüber nachdenke mich wieder an den 55km zu versuchen. In diesem Jahr sind jedenfalls noch 1-2 Märsche geplant und ich bin gespannt, welche Distanz es dann am Ende wird. Man kann jedoch das Wandern nicht mit dem Laufen nicht vergleichen und sollte gerade als Anfänger die Strecken nicht unterschätzen. Es ist definitiv eine ganz andere Belastung für den Körper, aber mit Übung durchaus machbar. Falls ihr also mit dem Gedanken spielt, dann traut es euch und steigt ruhig erstmal mit einer kleineren Distanz ein.



Ein großes Lob muss ich an dieser Stelle noch dem Veranstalter geben, da er wirklich alles durchdacht und super organisiert hatte.

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